Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss ist eine Verletzung, die sehr oft im Zusammenhang mit Kontaktsportarten auftritt.

Kreuzbandriss

Wie entsteht ein Kreuzbandriss?

Obwohl genauso kräftig ausgebildet wie das hintere Kreuzband, wird das vordere Kreuzband wesentlich häufiger verletzt, sei es im Sinne eines kompletten Risses (komplette Kreuzbandruptur) oder des Abreißens einzelner Fasern (partielle Kreuzbandruptur).

Ein Kreuzbandriss ist eine Verletzung, die sehr oft im Zusammenhang mit Kontaktsportarten auftritt. Besonders verletzungsintensiv sind Judo, Fußball, Skifahren und ähnliche Sportarten. Dabei knickt meist das Knie nach innen und gleichzeitig kippt der Oberkörper nach hinten. Sehr oft reißen die Fasern im Bereich des Ansatzes des Bandes am Oberschenkelknochen. Ein weiterer Verletzungsgrund ist eine angeborene Verformung des Kreuzbandes, die eine andauernde Überbeanspruchung bewirkt, bis das Band dann schon bei einem kleinen Anlass reißt. 

Symptome

Die Patienten leiden teilweise unter stärksten Schmerzen im Kniegelenk, dieses schwillt meistens innerhalb der ersten Stunden an. Ein weiteres Symptom ist ein Gelenkerguss. 

Therapie des Kreuzbandrisses

  • Nach Abklingen der akuten Schmerzen wird bei einem Kreuzbandriss meist regelmäßige Krankengymnastik verordnet. Sie verbessert mit Muskelkräftigung und Koordinationsübungen die Stabilität des betroffenen Kniegelenkes.
  • Zusätzlich kann mit Reizstrom, Ultraschall und Eisbehandlung einzeln oder in Kombination behandelt werden. Damit werden die Durchblutung verbessert und die Schmerzen erleichtert.
  • Wichtig ist aber vor allem ein lebenslanges, konsequent durchgeführtes Muskeltraining, damit die Muskeln die Aufgabe des gerissenen Kreuzbandes übernehmen können.
  • Unterstützend werden gerade zur Sportausübung und nach Operationen Knieorthesen eingesetzt, mit denen sich die Beweglichkeit schrittweise wieder herstellen lässt und gleichzeitig das Kniegelenk entlastet wird.
  • Ist eine Operation erforderlich, wird in der Regel eine Kreuzbandplastik vorgenommen. Dabei wird ein Stück körpereigene Sehne als Ersatz in das Knie eingepflanzt. Nach der Operation ist eine Nachbehandlung mit Krankengymnastik und anderen Methoden erforderlich.